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Die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung

bayernDie Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung hat das Ziel, Städtebau und Landesplanung in Wissenschaft und Praxis zu fördern. Sie erfüllt dies, indem sie sich durch wissenschaftliche Arbeiten und Gutachten, in Vorträgen und auf Tagungen, mit den Problemen der räumlichen Umwelt auseinandersetzt, die gewonnenen Erkenntnisse auswertet und der Öffentlichkeit zugänglich macht. Sie bietet auch ein Forum, wo unterschiedliche Gruppierungen der Gesellschaft und an der Stadtentwicklung interessierte Kreise der Wirtschaft mit Fachleuten der Planung zur Diskussion zusammengeführt werden. Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang den drei Instituten zu, die von der Akademie getragen werden.

Organisation

Organe der Akademie sind die Akademieversammlung und das Präsidium. Dieses setzt sich aus dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten, dem Wissenschaftlichen Sekretär, den Vorsitzenden der Landesgruppen und drei aus der Mitte der Akademie gewählten Mitgliedern zusammen. Die Akademie gliedert sich in acht Landesgruppen, in denen sich ein Großteil der Arbeit der Akademie vollzieht:

Die Akademie ist Trägerin von drei Instituten, die sich vornehmlich mit Aufgaben der allgemeinen städtebaulichen Forschung, der postgradualen Weiterbildung sowie der Laufbahnbefähigung im Öffentlichen Dienst befassen:
Das ISW (Institut für Städtebau und Wohnungswesen) in München
Das ISB (Institut für Städtebau) in Berlin
Das ZIR (Zentralinstitut für Raumplanung) in Münster

Die Institute der Akademie in Berlin und München widmen sich der Fortbildung praktisch tätiger Planer, während das „Zentralinstitut für Raumplanung“ in Münster sich auf die Forschung, insbesondere auf dem Gebiet des planungsrelevanten Rechts konzentriert. Wichtige Arbeitsergebnisse werden von den Instituten im Rahmen ihrer Möglichkeiten veröffentlicht.

Status

Die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung ist ein Zusammenschluss von Fachleuten, die auf den Gebieten des Städtebaus und der Landesplanung oder der damit verknüpften Forschungs- und Planungsdisziplinen durch besondere Leistungen hervorgetreten sind. Sie geht zurück auf die 1922 gegründete Freie Akademie des Städtebaus und hat sich 1946 unter dem heutigen Namen konstituiert und ist in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins organisiert, der ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke verfolgt und selbstlos tätig ist. Die Akademie hat seit der Wiederherstellung der deutschen Einheit ihren Sitz wieder in Berlin und ist dort in das Vereinsregister eingetragen.

Mitglieder

Die Zahl der Mitglieder ist auf 400 beschränkt. Auf diese Zahl werden die Mitglieder, die das 65. Lebensjahr überschritten haben, nicht angerechnet. Neue Mitglieder werden jeweils auf Vorschlag einer Landesgruppe vom Präsidium berufen. Natürliche und juristische Personen, die das Wirken der Akademie zu unterstützen bereit sind, können Fördernde Mitglieder werden.

Finanzierung

Die Akademie finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Die Tätigkeit der drei Institute wird durch Zuwendungen des Bundes und des jeweiligen Sitzlandes gefördert.

Arbeitsweise

Die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung greift in ihrer Arbeit aktuelle ebenso wie langfristige städtebauliche und landesplanerische Fragestellungen auf. Sie trägt auf diese Weise dazu bei, Ziele und Anliegen des Städtebaus und der Landesplanung umfassend zu analysieren, Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren und Perspektiven für die künftige Stadt- und Landesentwicklung aufzuzeigen; sie leistet aber auch Hilfestellung bei deren Umsetzung in die Praxis.

Die Arbeit der Akademie vollzieht sich auf verschiedenen Ebenen:

Die Jahrestagungen der Akademie führen die Mitglieder jeweils im Herbst für drei Tage zusammen. Jede Tagung ist einem für den Städtebau und die räumliche Entwicklung wichtigen und aktuellen Thema gewidmet. In vorbereitenden Berichten und einer späteren Dokumentation der Jahrestagung werden die erarbeiteten Ergebnisse festgehalten und einer breiteren Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie werden auch unmittelbar an Politik und Medien weitergegeben.

Die Wissenschaftlichen Kolloquien finden im Frühsommer statt und wenden sich – oft im Zusammenwirken mit anderen Akademien, Instituten oder Einrichtungen – vorrangig einem besonders aktuellen Thema zu. Die Kolloquien finden in den Brennpunkten des jeweils behandelten Geschehens statt.

Neu: Als Baustein der Nationalen Stadtentwicklungspolitik des Bundes wird der Hochschultag ab 2009 eingerichtet. Dieser wird von der DASL in Zusammenarbeit mit dem BMVBS ausgerichtet und dient dem Dialog und der Innovation innerhalb der Planungsdisziplinen.

Die Landesgruppen äußern sich vorrangig zu Fragen aus ihrem Wirkungsbereich. Sie arbeiten in interdisziplinären Gruppen und Plenarsitzungen, informieren und beteiligen mit Vorträgen und Diskussionen die Öffentlichkeit und nehmen gutachtlich Stellung zu aktuellen Fragen.

In Arbeitsgruppen setzt sich die Akademie mit Fragen der räumlichen Planung in Stadt und Land auseinander. Sie liefert als Ergebnis Beiträge zur räumlichen Entwicklungspolitik und zu Gesetzgebungs- sowie anderen aktuellen Fragen und Entwicklungen in Städtebau und